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Reini Burschkat erinnert sich…

Und er erinnert sich sogar sehr gern an 12 Jahre in seinem Arbeitsleben, die er gemeinsam mit Helmut Voß verbracht hat.

Beide waren in einer Tischlerwerkstatt in Böhlitz-Ehrenberg angestellt und fertigten dort alles, was aus Holz gebaut werden konnte, an.

Sie verstanden sich gut bei ihrer Arbeit und so machte Helmut Voß den Vorschlag: „Wenn ein Schlaf- oder Wohnzimmer zu tischlern ist, dann machen wir das gemeinsam“.

Die Kunden brachten ihre Wünsche dar, und selbst Schränke und Möbel mit geschwungenen Konturen meisterten Reini und Helmut mit Bravour.

Schon damals, es war in den 50er Jahren, erfuhr Reini, dass sein Kollege auch „schriftstellerte“. Es entstand das Buch „Die Heiligen von Biedersdorf“, darin ist auch Reini künstlerisch verewigt.

Wenn mal Gedichte nötig waren, Helmut half, wo er konnte. Reini: „Wir haben uns die gesamte Zeit unserer beruflichen Bindung immer gut verstanden und es gab nie Streit.“

Helmut Voß ging dann auf die Abendschule und machte seinen Tischlermeister. Danach trennten sich die Wege der beiden, und Helmut Voß übernahm eine Tischlerwerkstatt im Nachbarort.

Sie hatten aber ein Leben lang freundschaftlichen Kontakt und waren im Gemeindeleben unserer Gundorfer Kirche eingebunden.

Uta Jahnke im März 2021

Dieses Gedicht schrieb Helmut Voß zum Abschlussball von Reini:

Es blüht an klaren Wasserbächen

und auch auf weiten Wiesenflächen d

ie Blume, die im ganzen Land

als das VERGISSMEINNICHT bekannt.

Sie ist allein zum Zweck erschienen,

um der Erinnerung zu dienen.

Nun denken Sie in diesem Fall

recht oft und gern an unsern Ball.