Neues zur Gemeinde-Strukturreform
Am 25. Mai hat die Bezirkssynode in Leipzig die neuen Regionen für den Kirchenbezirk Leipzig beschlossen. Die Gemeinden unseres Schwesterkirchverhältnisses, Böhlitz-Ehrenberg, Leutzsch, Lindenau und Gundorf sind zusammen mit Rückmarsdorf/Dölzig, Markranstädter Land und Grünau der Region VII zugeteilt worden. Zu den Gemeinden gehören dann über 9.000 Gemeindeglieder.
Bis zum 30. Juni 2019 sollen unterschriftsreife Verträge für die Zusammenarbeit der Gemeinden jeder Region vorliegen.
Die „Zusammenarbeit“ kann im Rahmen von Schwesterkirchverhältnissen (max. sechs Gemeinden – wir sind sieben in der Region VII), in einem Kirchgemeindebund (neue Form), in einem Kirchspiel oder als vereinigte Gemeinde erfolgen.
Momentan ist noch alles offen und es gab bisher noch keine tiefgehenden Gespräche aller Gemeinden dieser neuen Region.
Allerdings hat die mit Abstand kleinste Gemeinde die Initiative ergriffen und Vertreter der sieben Gemeinden zu einem ersten „Kennenlerntermin“ nach Gundorf eingeladen.
Wir haben uns am 4. September im Pfarrhaus Gundorf in lockerer Runde getroffen und über unsere aktuelle Situation und die Gestaltungsmöglichkeiten ausgetauscht, ob eine Zusammenarbeit gewünscht wird, wie das von unserer Kirchenleitung vorgegeben wurde, oder welche Optionen es über-haupt gibt. Bis auf die Kirchgemeinde Markranstädter Land waren von den übrigen 6 Gemeinden jeweils mehrere Vertreter anwesend. Pfarrer Zemm-rich, Markranstädter Land, hat Grüße ausrichten lassen, war aber zeitlich verhindert, teilzunehmen.
Das positive Fazit zu diesem Gespräch: Wir haben offen miteinander und nicht übereinander gesprochen.
Es war nicht Ziel des Abends, ein „Ergebnis“ zu bekommen. Es bestand allerdings bei den anwesenden Kirchvorstehern Einigkeit, dass man sich nicht unter dem aufgebauten Zeitdruck zu irgendetwas drängen lässt, was nicht in Ruhe miteinander abgestimmt ist. Und es wurde sich mehrheitlich dazu ausgesprochen, die größtmögliche Selbstständigkeit der Gemeinden zu erhalten.
Katharina Heynig
Diese Hildesheimer!
Seit über dreißig Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen der Gemeinde in Hildesheim und der Gundorfer Kirchgemeinde. Als es damals begann, herrschten noch ganz andere Verhältnisse im geteilten Deutschland. Doch in beiden Gemeinden gab es Christen, die wollten solche Grenzen in der Gemeinde Jesu Christi nicht gelten lassen. Ein seltsamer Anlass gab den Anstoß zu dem Versuch eine solche Bindung herzustellen. Und diese Verbindung hat bis heute gehalten. Regelmäßige Treffen in den Orten, oder auf halber Strecke dazwischen, bildeten eine solide Grundlage.
Diese Grundlage ist der Auftrag, den unser Herr seinen Gliedern gegeben hat: „Gehet hin in alle Welt und lehret die Völker ..."
Die Kirche in der damaligen DDR stand unter einem gewissen Druck bei der Ausübung dieses Auftrags. In Hildesheim war man in dieser Hinsicht sehr hellhörig und aufmerksam. Nun bot sich eine Gelegenheit auf diesem Gebiet tätig zu werden, und diese Gelegenheit wurde tatkräftig aufgegriffen, bis heute!
Und nun waren im August wieder viele Gemeindeglieder aus Hildesheim in Gundorf. So rein äußerlich kann man die Gemeinden kaum vergleichen. Die prächtigen Anlagen auf dem Moritzberg und das bescheidene Gemäuer im Gundorfer Kirchweg. Allerdings wurde Gundorf bereits 973 als Kirchgemeinde amtlich bestätigt. Schwestern und Brüder in beiden Gemeinden wollten diese Brücke der Partnerschaft erhalten und ausbauen. Deshalb dieser erneute Besuch in unseren Gefilden. Schon lange währende Bekanntschaften und Freundschaften wurden bekräftigt und bestätigt, und natürlich kamen die Aufgaben der Kirche in unserer Zeit auf die Tagesordnung. Ja, diese Aufgaben wurden zum Schwergewicht der Gespräche bei diesem Besuch. Die Entwicklungen in der Welt und in unserem Land prägen einige Sorgenfalten bei den Einzelnen. „Ihr werdet sein wie Gott ..." hatte die Schlange Adam und Eva beim Verlassen des Paradieses versprochen, wenn sie sich von Gott lossagen. Diese Zusage wird scheinbar von vielen Zeitgenossen und auch von Politikern aufgegriffen. Die Möglichkeiten des Erdenmenschen scheinen ins unermessliche zu wachsen, doch die Lösungen für die Probleme bleiben immer weiter zurück. Kann man dazu schweigen? Von den ranghohen Hirten der Kirche hört man lei-der sehr wenig. Doch beim Treffen unserer Partnergemeinden kamen diese Fragen nicht von der Tagesordnung. Sicher werden einige Gundorfer es bedauern, dass sie diese Gespräche verpasst haben, doch es geht ja weiter!
Ein großes „Dankeschön" an unsere lieben Gäste, die an den „Gundorfern" festhalten. Doch auch denen, die für das Gelingen bei uns sorgten, sei gedankt! Vielleicht sollten wir in unseren Gemeinden wieder neu darüber nachdenken, was uns in einer solchen Partnerschaft geschenkt wird?!
Helmut Voß
Erwähnt sei an dieser Stelle noch, dass uns die Hildesheimer für unsere Gemeindearbeit in Gundorf einen Betrag in Höhe von 1.015,- € überwiesen haben. Ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott“ unseren Schwestern und Brüdern in Hildesheim!
Neue Heizung in unserer Kirche
Gottesdienstbesucher der letzten Wochen haben es schon mitbekommen: In unserer Kirche wurde eine neue Heizung installiert! Und mit Fug und Recht können wir nun davon sprechen, dass in einer der ältesten Kirchen Leipzigs die modernste Heizungsanlage in Betrieb genommen wurde.
Dabei ist rein äußerlich gar nicht soviel davon zu sehen, denn die alten Gussheizkörper im Innenraum der Kirche wurden gespült und wieder verwendet. Neu sind aber alle Heizungsrohre, auch die, die im Fußboden der Kirche als Raumheizung fungieren, sowie eine neue Gastherme im Keller der Kirche, die umweltfreundlich mit Brennwerttechnik ausgestattet ist. Neben einem geminderten Gasverbrauch verringern sich auch die Kosten der Unterhaltung der Anlage, da zukünftig nur noch aller 3 Jahre eine Abgasprüfung notwendig ist.
Der Kirchenvorstand hat sich im Frühjahr dieses Jahres für die Installation einer neuen Heizungsanlage ausgesprochen, da in den letzten Jahren die Störanfälligkeit der alten Dampfheizung immer größer wurde. Nicht selten saßen unsere Gottesdienstbesucher am Sonntag im kalten, weil die alte Heizung mal wieder nicht angesprungen war. Erinnert sei auch an das Jahr 2011, als mitten in der Weihnachtszeit die alte Heizung einen so großen Schaden hatte, in deren Folge die Beschaffung der Ersatzteile und damit der Reparatur der Anlage mehrere Wochen dauerte.
Dies alles gehört nun hoffentlich der Vergangenheit an. Dabei war es gar nicht so einfach eine Firma zu finden, die sich an die alte Heizungsanlage rangetraut hat. Schließlich galt es, altes zu bewahren und dies mit neuem zu verbinden. Von 3 angefragten Firmen hat nur eine ein Angebot abgegeben. Und so möchten wir den Firmen Adler (Dölzig) und Töpel (Reipisch/Braunsbedra) danken, dass sie sich dieser Aufgabe gestellt und uns damit eine moderne Heizung installiert haben.
Finanziert wird die neue Heizung aus Rücklagen für die Kirche, die auch durch Ihre jährlichen Kirchgeldzahlungen gespeist werden. An diesem Beispiel wird ersichtlich, wie wichtig das Kirchgeld für unsere Gemeinde ist. Ohne Kirchgeld lassen sich solche dringend notwendigen Unterhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen nicht durchführen.
Entsprechend bitten wir alle Gemeindeglieder um Prüfung, ob sie in diesem Jahr ihr Kirchgeld schon überwiesen haben. Falls das noch nicht der Fall sein sollte, das Jahr 2018 ist bald zu Ende…
Herzliche Einladung zu den nächsten Benefizkonzerten und musikalischen Höhepunkten in unserer Kirche
Bevorstehende Konzert-Highlights:
- 19.10.2018, 19 Uhr: Benefizkonzert mit dem Calmus Ensemble
- 17.11.2018, 17 Uhr: Benefizkonzert mit dem Chorus Peregrinus
- 01.12.2018, 16 Uhr: Konzert des Chores der Waldorfschule Leipzig
- 26.01.2018, 17 Uhr: Neujahrskonzert des Ärzteorchester
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber sehr, wenn Sie die dringend notwendigen Bauvorhaben auf dem kirchlichen Grundstück mit Ihrer Spende unterstützen und möglich machen.
In Vorfreude auf ein Wiedersehen, Ihr Martin Petzold
Freud und Leid in unserer Kirchgemeinde
Getauft wurde
am Sonntag, dem 19.08.2018, Benedict Tober, Lützen
Getraut wurden
am Sonnabend, dem 21.07.2018, Herr Heiko Herrmann und Frau Luise Herrmann, Lindenau
Getraut wurden
am Sonnabend, dem 11.08.2018, Herr Maximilian Schäfer und Frau Franziska Schäfer, St. Thomas
Heimgerufen und bestattet wurde unser Gemeindeglied
Herr Dr. Wolfgang Klotz, im Alter von 86 Jahren.
Der Herr ist denen nahe, die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. (Psalm 34,19)
Gottesdienste in offener Form in unserer Gemeinde
Seit einigen Jahren werden in Gundorf viermal im Jahr Gottesdienste in offener Form von Pfarrer i. R. Streibert, unterstützt durch den Gundorfer Hauskreis, gehalten. Der letzte Gottesdienst in offener Form am 18.03.2018 war wieder etwas ganz Besonderes.
Es ist bemerkenswert, wie Pfarrer Streibert die Gottesdienstbesucher er-reicht, indem er die Aussagen der Bibel in unsere heutige Alltagswelt „über-setzt“. Die Einbeziehung des Hauskreises in den Gottesdienst macht diesen sehr lebendig. Die Gebete und das Agapemahl mit dem abschließenden Friedensgruß lassen die Gemeinschaft mit Gott und miteinander erlebbar wer-den.
Der Gottesdienstbesuch bei diesen Gottesdiensten zeigt, dass es einen gro-ßen Bedarf an dieser Art der Verkündigung gibt!
Vielen Dank an Klaus-Michael Streibert und den Hauskreis Gundorf! Wir freuen uns alle schon auf den nächsten Gottesdienst in offener Form am 10. Juni 2018.
Schön, dass unsere Gottesdienste in Gundorf sehr unterschiedlich sind und die Vielfalt des christlichen Lebens zeigen.
Katharina Heynig
Wer möchte im Kirchenchor mitsingen?
Wir suchen Mitsänger/innen aus Gundorf, Böhlitz-Ehrenberg und Burghausen der Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass, die mit uns mittwochs, um 19.30 Uhr, in Leutzsch üben wollen.