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Ich halte Dich.
Gott.










Gott spricht: Siehe ich mache alles
neu!
(Offenbarung 21, 5)

Das sind die biblischen Worte, die uns als Jahreslosung durch das Jahr 2026 begleiten werden.

Die letzten 10 Jahre meines Lebens habe ich im Harz gelebt. Dort habe ich bei vielen Wanderungen in den letzten Jahren das dramatische Sterben der Harzer Fichtenwälder durch den Borkenkäferbefall miterleben müssen. Der Harz gab ein trauriges Bild ab. Wo man früher durch dunk­le Fichtenwälder wanderte, lief man nun über freie Flächen abgestorbe­ ner Bäume. Es war erschreckend und es machte traurig.

Um die Wanderer zu trösten stellte die Nationalparkverwaltung Informationstafeln auf, die mit dem Satz überschrieben waren: Hier stirbt nicht der Wald, hier sterben Bäu­me. Mir war schnell klar, welche Botschaft sich damit verband. Das Sterben der Bäume führte dazu, dass der Wald sich radikal veränderte. Wo früher Fichten standen, wuchsen nun Birken, neue Fichten und Bu­chen. Alles noch sehr klein und doch unübersehbar. Der Samen für den neuen Wald steckte schon im Boden. Nun keimte er auf durch die Kraft der Sonne. Heute ist der Waldwan­ del im Harz im vollen Gange. Wo vor einigen Jahren noch freie Flä­chen ein trostloses Bild abgaben, ist heute ein neuer Wald  gewachsen. Der Wald im Wandel.

Und ich dachte mir: Vielleicht ist das auch so mit unserer Kirche. Auch sie ist im Wandel. Vieles, was uns lieb und vertraut war, stirbt. Wir werden kleiner und weniger. Das macht traurig und oft auch ratlos.

Und dann höre ich unsere Jahreslo­sung: "Gott spricht: siehe, ich mache alles neu!" Zum Neuwerden gehört das Sterben. Das Abschiednehmen auch von alten Formen, in den wir als Kirche gelebt haben. Ich bin ge­ wiss. Die Kraft der Liebe Gottes wird Neues entstehen lassen durch den Schmerz und viele Enttäuschun­ gen hindurch. Kirche im Wandel. Das ist viel mehr als nur eine Struk­ turreform. Gott selbst ist dabei, seine Kirche zu reformieren. Er macht al­les neu und wir sind mitten drin. Zwischen Abschied und Neubeginn. Zwischen Trauer und Hoffnung. Ich möchte hellhörig bleiben für das Neue, das er wachsen lässt. Und be­reit sein loszulassen, was nicht mehr leben kann und will.

Mit dieser Zuversicht möchte ich durch das Neue Jahr gehen. Und die wünsche ich Ihnen allen auch für Ihr ganz persönliches Leben auf dem Weg durch das neue Jahr.

Getrostes Gottvertrauen in allem Wandel der Zeiten und in allem, was neu werden will und neu werden muss.

Ihr Pfarrer Michael Bornschein

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Tel. Pfarramt und Friedhofsverwaltung:+49 (0)341 44 105 74
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