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Treffen mit der Partner­ gemeinde im August '24 in Hildesheim

Die Gemeindepartnerschaft zwi­schen der Kirchgemeinde Gundorf und der Gemeinde der Christuskir­che Hildesheim besteht seit 38 Jah­ren!

In den „besten“ Zeiten trafen sich ca. 30 bis 40 Gemeindeglieder aus beiden Gemeinden einmal im Jahr ein Wochenende lang, um Gemein­schaft in Jesus Christus zu haben, sich zu Glaubensthemen auszutau­schen, viel gemeinsam zu singen, zu beten und Gottesdienst zu feiern.

Bei den Wochenenden, die mal in Hildesheim, mal in Gundorf und mal irgendwo auf halber Strecke in einem kirchlichen Haus stattfanden, war immer viel Zeit für Gespräche und den Austausch und für gemein­ same Unternehmungen und Gesel­ligkeit.

Ich habe diese Treffen jedes Mal als „Tankstelle“ für mein Glaubensle­ben und als große Bereicherung empfunden. Viele Freundschaften sind in den Jahren entstanden, die bis heute halten.

Die „große“ Gemeinde in Hildes­ heim hat uns nie spüren lassen, dass wir die „kleine“ Gemeinde in Gun­dorf sind. Wir sind uns immer auf Augenhöhe begegnet und haben uns gegenseitig im Glauben gestärkt und von unseren Freuden und auch den Schwierigkeiten in den Gemeinden erzählt und haben Anteil genommen am Gemeindeleben der Partnerge­meinde.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Teilnehmer an den gemeinsamen Wochenenden  stetig  zurückgegan­gen, auf beiden Seiten.

In diesem Jahr haben sich 4 Gundor­fer auf den Weg nach Hildesheim gemacht. Wir wurden, wie immer, sehr herzlich begrüßt und freundlich aufgenommen. Am ersten Abend haben wir erstmal Neuigkeiten ausge­tauscht über die Zeit seit dem letzten Treffen. Und wir haben auch gleich viele schöne Lieder gesungen. Su­sanne Dormann hat uns wie so oft auf der Gitarre begleitet.

Am Sonnabendvormittag ging es thematisch um das „Neugeboren werden“, was sich Nikodemus bei dem Gespräch mit Jesus (s. Joh. 3, 5) gar nicht erklären konnte. Wann fühlen wir uns wie neu geboren? Wir gehen raus, in die Natur, aus unserem Alltag, setzen uns ausein­ander mit einer Situation …

Jeder hatte seine Art und Erfahrun­gen dazu. Wir haben immer wieder die Möglichkeit, zu Jesus umzukeh­ren, neu geboren zu werden und al­les Belastende hinter uns zu lassen. Viele gute Gedankendazu hörten wir dazu von Pfarrer Dr. Ulf Zastrow.

Am Nachmittag besuchten wir das „Bergfest“, welches von den Bewohnern des Moritzberges, einem Stadtteil Hildesheims, schon etliche Jahre organisiert wird. Mitten im quirligen Fest, zwischen Bieraus­schank, Kuchenbuffet, Trödelmarkt und kleinen Verkaufsständen, bilde­te der ökumenische Gottesdienst mit Bläsern der Christuskirche und dem katholischen Chor den Mittelpunkt des Festes. Eine kurze, knackige Predigt, mitten aus dem Leben und mit Humor vorgetragen, ging ins Herz. Mir jedenfalls.

So stelle ich mir Kirche heute vor, mitten im Leben und Alltag, da sein, wo die Menschen sind.

Am Sonntag feierten wir mit den Hildesheimern einen Abendmahlsgottesdienst und kamen anschlie­ßend noch mit vielen Gemeinde­ gliedern beim Kirchenkaffee ins Ge­spräch.

Vielen Dank an die Hildesheimer für das schöne Wochenende!

Auch wenn es dieses Jahr wieder ei­ ne kleine Partnerschaftsgruppe war, lautete das Fazit: die Partnerschaft ist uns sehr wertvoll und soll weiter bestehen.

Es kommt nicht auf die Zahl der Teilnehmer an, sondern dass die Ge­meinschaft gesegnet ist.

Und das ist sie ohne Zweifel.

"Ihr seid das Salz der Erde" (Matth. 5, 13), hat Jesus gesagt.

Das wollen wir gern weiter sein und die Partnerschaft weiterführen, auch in sehr kleiner Runde, denn: "wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen". (Matth. 18,20)

Im nächsten Jahr wird es ein Treffen irgendwo „zwischen“ den Gemein­den geben.

Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit meinen Geschwis­tern!

Katharina Heynig